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Schlagwort: Barbuda

1 Euro = 1 US$

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28.01 – 26.02.2023, Barbuda – Antigua – St. Martin, Logstand seit Start 6355 sm

Nach fast zwei Wochen auf Barbuda, haben wir es doch noch geschafft unseren tief vergrabenen Anker aufzuholen. Barbuda war einfach das Karibikparadies schlechthin, und wir hatten die Abreise immer wieder verschoben. Ein paar letzte Impressionen von Barbuda:

Endlose Wanderungen entlang des Sandstrandes.
Ein an Land gespülter Seestern wird wieder in sein Element befördert
Gegrilltes Huhn in Inoch’s Strandbar…
Und ein letztes Mal Lobster Sandwich und NY Cheese Cake im Uncle Roddy’s geniessen
… danach heisst es: Bye bye, Barbuda – schön war’s!

Der Zeitplan (ja, einen solchen haben wir tatsächlich) mahnte uns, dass es langsam aber sicher Zeit war weiter zu ziehen. Wir sollten allmählich nach St. Martin, wo wir diverse Dinge zu besorgen hatten. Aber vorher wollten wir ein paar Sachen auf Antigua anschauen. Die Windvorhersage war mit moderaten Winden aus Nordost günstig und so wählten wir den gleichen Weg entlang der windzugewandten Ostküste von Antigua zurück in den Süden der Insel. Mit Nordostwinden sollte das ein einfacher Schlag werden. Tja, was soll ich sagen? Die Wettervorhersage hat natürlich nichts von der Regenfront erwähnt, welche uns kurz nach der Abfahrt traf. Innerhalb weniger Minuten hat der Wind sich fast verdreifacht und auf bis 50 Knoten aufgedreht! Das ging so schnell, dass wir gar nicht dazu kamen die Segel zu reffen (=Segelfläche verkleinern) und so konnten wir nur den Druck rauslassen indem wir die Segel flattern liessen. Nicht gut fürs Tuch aber besser als zu riskieren, dass der Mast bricht oder wir kentern. Diese Winde haben zum Glück auch nur ein paar Minuten angehalten, aber es ist trotzdem furchteinflössend, welche Kräfte da entfesselt werden. Nach diesem Schreck blieb der Wind frisch und statt dem erwarteten gemütlichen Kaffeesegelschlag wurde es ein wilder Ritt hoch am Wind mit Bootsgeschwindigkeiten um die 8 bis 9 Knoten. 

Wettervorhersage vs. Realität
Nach dem Squall kam wieder die Sonne, aber es blieb ruppig. Zu ruppig für Biggi.
Kurz vor dem Ziel konnten wir noch „Schmetterling“ segeln
Sonnenuntergang in Falmouth Harbour

Von Falmouth Harbour aus haben wir uns zuerst Nelson’s Dockyard angeschaut. Falmouth Harbour und English Harbour sind zwei sehr gut geschützte Buchten im Süden von Antigua. Sie sind seit jeher bei Seefahrern als sichere Häfen bekannt und beliebt. Auf der Landzunge zwischen den Inseln wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein Marinestützpunkt inklusive Werft gebaut – das Nelson’s Dockyard. Benannt wurde es nach Horatio Nelson, einem erfolgreichen Admiral der englischen Navy. Diese riesige Anlage ist liebevoll restauriert, eine beliebte Touristenattraktion und heute noch das maritime Zentrum von Antigua. 

Ich habe mein Lokal in Nelson’s Dockyard gefunden.
Man(n) lese und lerne!
Antigua, ein Anlaufpunkt für Superyachten.

In Nelson’s Dockyard war auch das Ziel der Atlantikruderregatta «Talisker Atlantic Challenge». Die Frauen und Männer sind von den Kanaren aus in Teams oder als Solisten in ihren Hightech-Ruderbooten hierher gerudert. Sie sind im Dezember 2022 gestartet und kamen, als wir dort waren immer noch an. Wir hatten das Glück live dabei zu sein, als einer der Solisten ins Ziel ruderte. Ihn zu erleben als er das erste Mal nach 53 Tagen auf See wieder festen Boden unter den Füssen und Menschen um sich herum hatte war sehr bewegend.  Die Leistung, die diese Sportler vollbringen ist immens – sowohl körperlich wie auch psychisch. Der Mann war (selbstverständlich) topfit und hatte schon viele sportliche Herausforderungen gemeistert, aber diese Regatta war jenseits vom bisher erlebten. Diese enorme Distanz alleine rudernd zurück zu legen war viel anstrengender und belastender, als er es sich im Vorfeld je vorgestellt hätte. Wir waren schwer beeindruckt und glücklich diesen emotionalen Moment miterleben zu dürfen. 

Zieleinlauf eines Ruderers von der „Talisker Atlantic Challenge“
Kaum an Land und schon auf der Bühne.

Shirleys Heights ist eine Anhöhe, von der man eine wunderschöne Aussicht über English Harbour und Falmouth Harbour hat. Den Hinweg haben wir zu Fuss über die geteerte Strasse zurückgelegt, was in der Hitze offenbar ziemlich ungewöhnlich ist. Wir wurden unterwegs von unzähligen Taxen und Tourbussen überholt und als wir oben am Aussichtspunkt standen, wurden wir von ein paar Touristen angesprochen «Ihr seid doch diejenigen, welche hier zu Fuss hoch gelaufen sind?» 

Aber vielleicht lag es auch nur an meinem knallgelben Outfit, dass wir aufgefallen sind?
Die Aussicht von dort oben war auf jeden Fall die Strapazen wert.

Für den Rückweg haben wir einen Naturtrail gefunden und sind dann mit regelrechten Kletterpartien «belohnt» worden. Und eine verlassene Grabstätte aus den Zeiten der britischen Marine haben wir unterwegs auch entdeckt.

Der Grabstein trägt die Inschrift: In Memory of Caroline Wieburg und ist datiert auf den 17. Mai 1808
Kleine Kletterpartie
Abends trainiert die örtliche Kindersegelgruppe um unser Boot
Und während Biggi Sonnenuntergänge sammelt…
… benutze ich den „ergonomischen“ Computerarbeitsplatz an Bord
Morgens ist das Sport- und Stretchingprogramm vor dem Morgenkaffee angesagt.

Am Tag darauf ging es mit dem Bus Nr. 17 quer über die Insel nach St. John’s, die Hauptstadt von Antigua. Gefühlt alle paar Meter sind wir an einer Kirche vorbeigefahren. Die englischen Inseln haben alle ziemlich viele Kirchen, aber die kleine Insel Antigua hat mit 12 christlichen Glaubensrichtungen und 50 Kirchen wohl am allermeisten. 

Verkehrschaos in St. Johns. Die Kathedrale konnte man leider nur von aussen besichtigen.
Wer sollte bei dem Graben schon da parken wollen? Und ob ich da Schmuck kaufen will…?

Nach einem vorzüglichen Lunch beim «Roti King», wo es fast nur einheimische Kunden gab ging es am Cruise Ship Dock vorbei, wo wir aber schnell wieder draussen waren. Ein Bootszubehörhändler ist für uns heute wesentlich interessanter als die vielen Tax-Free Läden mit Uhren, Schmuck und Designerklamotten. Aber als wir am Hemingways Café vorbei kamen «mussten» wir dann doch einen Kaffee und ein Key Lime Pie probieren. War wirklich fein, aber die beiden Tassen Kaffee und ein Stück Kuchen hat fast soviel wie zwei Mittagessen und zwei Bier beim Roti King gekostet! Tja, wer in ein Touristenlokal geht muss sich nicht wundern… 

Lunch beim Roti King.
Luxusdessert in Hemingways

Beim Besuch der lokalen Markthalle konnten wir unseren arg geschrumpften Gemüse- und Früchtevorrat wieder auffüllen. Und danach ging es wieder mit dem Jockelbus zurück nach Falmouth Harbour.

Die Markthalle von St. Johns

Die Wettervorhersage versprach (wieder einmal) für die kommenden 24 Stunden günstige östliche Winde und danach sollte er auf Nordost drehen und stärker werden. Zudem war es kurz vor Vollmond – ideale Voraussetzungen, um den etwa 100 Meilen langen Nachtschlag nach St. Martin zu machen. Also sind wir am gleichen Abend kurz vor dem Sonnenuntergang ausgelaufen. Dieses Mal hatten wir tatsächlich schönen Wind und konnten die ganze Strecke gut durchsegeln. Mit dem vollen Mond wird es nachts auch nicht ganz dunkel und so ist das nächtliche Segeln viel angenehmer. Leider kämpft Biggi mit Seekrankheit, wenn es etwas stärker schaukelt und so wurde ich mehr oder weniger zum Einhandsegler, weil ich sie die ganze Nacht im Salon habe ruhen lassen. Für eine Nacht ist das kein grosses Problem, aber für längere Strecken wird es wohl schwerer werden. (Anmerkung von Biggi: Kriegen wir schon hin, die Atlantiküberquerung haben wir schliesslich auch geschafft).

In die Dämmerung reinsegeln
Wieder mal einen Nachtschlag
Ankunft in St. Martin
Welche Colaflasche ist schuld an der Sauerei in der Bilge?

Kaum waren wir in St. Martin angekommen, hat der Wind tatsächlich auf Nordost gedreht und zugelegt. Die grosse Bucht bei Marigot ist gegen Norden leider nur sehr schlecht geschützt und es wurde schnell SEHR rollig. Hier gibt es ein riesiges Feld mit Muringbojen an denen man sich festmachen kann, dadurch wird der Platz zum Ankern aber eingeschränkt. Da es am einfachsten war, haben wir zuerst einmal an einer solchen Muringboje festgemacht. An den meisten Orten mit solchen Bojen kommen die Besitzer mit einem kleinen Boot raus und kassieren das Liegegeld. Nicht so auf den französischen Inseln (der nördliche Teil von Saint Martin ist französisch, der südliche heisst Sint Maarten und gehört zu Holland). Hier muss man irgendwo an Land zahlen. Nur weiss hier niemand so richtig wer zuständig ist bzw. gibt es nirgendwo in der Nähe ein Büro wo man bezahlen kann. Wenn sie von uns Geld wollen, dann müssen sie uns wenigstens eine faire Chance geben zu bezahlen. Extra deswegen ein Taxi nehmen und quer über die Insel zu fahren war uns dann doch zu blöd. Also taten wir wie die anderen und haben uns nicht weiter darum gekümmert. Das war wohl nicht so unüblich, denn einige Tage später haben wir Freunde getroffen, die schon seit Weihnachten an einer solchen Boje liegen und nie etwas bezahlt haben.

Der Entscheid nicht zu Ankern war aus einem anderen Grund ungünstig, wie uns relativ schnell klar wurde. Durch die geringe Wassertiefe war die Bojenkette ziemlich kurz und bei der sich aufbauenden Dünung in der Bucht hat das Boot derart hart eingeruckt, dass es einen teilweise im Boot drin von den Füssen gerissen hat. Das war echt grenzwertig und Biggi wurde entsprechend auch fast seekrank. Als unser Bojenstropp nach zwei Tagen mit einem lauten Knall brach, war es uns klar, dass wir so nicht bleiben konnten. Mit einem verlängerten Festmacher mit drei(!) Ruckdämpfern und einem stabilen Metallschäkel zwischen Boje und Festmacher wurde es etwas erträglicher. Das Boot rollte zwar immer noch wie verrückt, aber es ruckte wenigstens nicht mehr so stark ein. 

Der zerrissene Bojenstropp und die neue verlängerte Festmachmethode
Die Marigot Bay war so rollig, dass das Dinghy Bocksprünge gemacht hat und sogar ein Teller (mit dem Essen drauf!) im hohen Bogen auf den Boden geknallt und zerschellt ist! (Essensreste fanden sich selbstverständlich auch in der Bilge wieder …)

Sobald der Wind ein klein wenig nachgelassen hat, haben wir uns von der Boje losgebunden. Losgebunden tönt jetzt relativ harmlos. Aus Sicherheitsgründen haben wir immer eine Hauptleine und zwei Sicherheitsleinen an der Boje festgemacht (daher sind wir auch nicht abgetrieben, als der Stropp gebrochen ist). Um los zu kommen muss das alles in der richtigen Reihenfolge gelöst bzw. umgehängt werden. Und das bei einem in der Welle ruckelnden Boot an der Boje.

In der Realität hiess das, dass ich auf dem Bauch liegend im Dinghy mich an der Boje festhaltend und dabei mit der Zange einen fest angezogenen Schäkel lösen musste, ohne etwas davon im Meer zu versenken oder meine Finger zu quetschen. Biggi hat derweil die anderen beiden Leinen an Bord dicht gezogen, um den Hauptleine zu entlasten, damit ich überhaupt schrauben konnte. Als dieser Schäkel gelöst und die zugehörige Leine an Bord geholt war, mussten die anderen beiden Leinen eine nach der anderen von der Boje losgebunden und durch das Auge der Boje zurück zum Boot gezogen und dort wieder festgemacht werden. Dass ich dabei im bockenden Dinghy liegend oft mehr unter als über dem Wasser hantieren musste, hat es auch nicht einfacher gemacht. Und es ist natürlich klar das jede Leine sich unweigerlich um den unteren Teil vom Aussenbordmotor gewickelt hat, während ich vorn am Bug vom Dinghy hantierte… Das «Losbinden» hat mit allem Drum und Dran locker 45 Minuten gedauert. 15 Minuten später hingen wir endlich an unserem Anker etwas weiter vorne in der Bucht und näher an der bewachten Marina.

Seglertreffen in St. Martin mit den Crews von USI, LADY JEAN, SEGEL.BAR und RARE BREED

Ein weiterer Grund, dass wir umgezogen sind war ein extrem beunruhigendes Ereignis. Zwei Tage vorher wurde ein Boot wenige Bojen weiter mitten in der Nacht von drei mit Schusswaffen bewaffneten Männern überfallen. Sie schlugen das Seglerpaar mit den Waffen auf den Kopf, sodass es blutete und verlangten Geld, Computer und andere Wertsachen. Das 11-jährige Kind wurde zwar nicht verletzt, war danach aber völlig traumatisiert.  Zum Glück gab es sonst keine schweren Verletzungen. Dass Boote nachts Besuch bekommen, ist zwar ab und zu passiert, aber meistens sind die Einbrecher schnell verschwunden, wenn sie merken dass jemand an Bord ist. Dieser Überfall war eine ganz andere Liga und viel brutaler. Und das Ganze ist wenige hundert Meter von uns entfernt passiert, ohne dass wir etwas gemerkt haben. Das gibt einem schon zu denken und unsere Entscheidung, unser Boot nachts immer abzusperren wenn wir schlafen ist wohl nicht die schlechteste.

Leguane trifft man auf St. Martin sogar in der Stadt

St. Martin ist eine Zollfreiinsel und gleichzeitig – neben Antigua – eines der Zentren der luxuriösen Superyachten der Reichen und Schönen. Entsprechend bekommt man hier (fast) alles an Bootszubehör was das Skipperherz höher schlagen lässt und die Bordkasse hasst…

Unser Versuch, den grossen Kühlschrank als Gefrierschrank umzufunktionieren war nur bedingt erfolgreich gewesen. Erstens hat er nur unzureichend gekühlt und zweitens war der verbleibende Kühlraum im kleinen Kühlschrank schlichtweg nicht ausreichend für uns. Dadurch, dass man auf den ehemals englischen Inseln viele Lebensmittel entweder gar nicht, oder wenn, dann nur zu exorbitanten Preisen bekommt, legen wir uns gerne einen Vorrat an, wenn wir auf einer der französischen Inseln sind. Also wurde nach einigen Kosten-Nutzen-Analysen eine Gefrierbox gekauft. Auch wenn St. Martin zollfrei ist, kostete das von uns gekaufte Modell hier fast doppelt so viel wie in Deutschland. Willkommen in der Karibik!

Unsere neue Gefriertruhe

Der Luxus auch an abgelegenen Ankerplätzen Frischwaren geniessen zu können ist halt – ein Luxus.

Um unser ohnehin überstrapaziertes Budget nicht zu sehr zur Ruhe kommen zu lassen, haben wir uns – ausserplanmässig – auch noch ein Starlinksystem bestellt. Das Starlink (von Elon Musk’s SpaceX) ermöglicht einen nahezu unbegrenzten Internetzugang über Satelliten, auch wenn man weit weg von Land ist – und das zu Monatsraten, die viel billiger als die unseres bisherigen Iridiumsystems sind. Dieses System verbreitet sich in den letzten Monaten geradezu wie ein Lauffeuer unter den Seglern hier in der Karibik. Ein stabiles Internet an Bord ist inzwischen auch bei Seglern zur Selbstverständlichkeit geworden. Fast nicht zu glauben, aber unsere letzte funktionierende SIM-Karte aus Martinique hat, wenige Tage nach der Installation vom Starlink, plötzlich keinen Internetzugang mehr gehabt. Ob sie wohl beleidigt ist?

Das Starlink kam innerhalb von 10 Tagen an

Nur wie es halt so ist: Jede Anschaffung zieht einen Rattenschwanz an Folgeaktivitäten für den Einbau an Bord nach sich. Die Gefriertruhe muss einen sicheren Platz mit einer 12V Steckdose haben (das ging erstaunlich fix!). Das Starlink braucht einen konstanten 220V-Anschluss, hat eine Aussenantenne, die irgendwo mit guter Sicht in den Himmel montiert werden und deren Kabel quer durch das Schiff gezogen werden muss. Diese Kleinigkeit, hat dann locker zwei Tage gedauert. 

Das Antennenkabel muss quer durchs Boot gezogen werden
Testlauf mit der Antenne auf dem Vorschiff und nach dem Einbau hinten am Heckträger

Zuhause lief immer das Radio, aber die Sender in der Karibik sind schnell mal ziemlich eintönig und es ist immer nur Soca zu hören – gar nicht unser Ding. Seit wir das Starlink haben, läuft bei uns wieder vermehrt Musik – und zwar übers Webradio. So dudeln oft Swiss-Pop, Antenne Bayern oder Radio Zürichsee durchs Boot. Irgendwie kann man halt seine kulturellen Wurzeln doch nicht verbergen.

Das Starlink wird voraussichtlich tagsüber wenn wir an Bord sind durchlaufen. Dafür ständig den grossen Inverter anzuhaben ist nicht unbedingt sinnvoll, also musste ein kleiner Inverter her. Der kostet nicht viel, muss aber auch eingebaut und (inkl. Fernschalter am Navitisch) verkabelt werden – und schwupps sind zwei weitere Tage ins Land gezogen. Jetzt hängen dafür auch der Computer und Bildschirm am neuen kleinen Inverter und Biggi muss mich nicht immer Fragen, ob der Computer an ist, bevor sie ein Küchengerät einschaltet. Happy Wife, happy Life!

Einbau vom kleinen Inverter

Mit den neuen Stromfressern kommen wir Dank ausreichend dimensionierten Batterien an Bord wohl gut klar, aber als ich erfuhr, dass ein Holländer seine fast neuen (und sehr leichten!) Sonnenzellen verkaufen wollte, wurde ich trotzdem hellhörig. Zwei flexible 100 Watt Panels für je 50$ war ein sehr guter Preis und da wir das restliche benötigte Material für die Installation (Regler und Kabel) ohnehin an Bord hatten, habe ich nicht lange gefackelt. Jetzt müssen die Panels «nur noch» angebaut und angeschlossen werden… Und wieder ist ein Basteltag vorbei gewesen.

Die leichten Sonnenzellen werden mit angenähten Gurtbändern auf dem Bimini fixiert
Die Decke im Vorschiff wurde endlich wieder eingebaut
Grosseinkauf im SuperU. Ganz schönes Geschleppe ohne Auto.
Und danach muss alles versorgt und in der Stauliste nachgetragen werden

Neben den vielen Besuchen bei Bootzubehörhändlern und Bastelaktivitäten, haben wir tatsächlich auch den einen oder anderen Ausflug gemacht. Einmal eine schöne Wanderung von etwa drei Stunden um die Ostseite von St Martin. Das ging durch das Gestrüpp über einen Hügel und danach an einem langen einsamen Strand entlang zurück in die Zivilisation. Dass ich bei einer Pause mit dem rechten Fuss ausgerechnet in einem Ameisenhaufen gestanden bin, hat mich danach noch tagelang beschäftigt. Der Fuss ist regelrecht angeschwollen und hat blödsinnig gejuckt. Da reden alle davon wie gefährlich es hier in der Karibik sein kann, aber dass es bei mir zu Angriffen in Form von Kleinstlebewesen (zuerst Parasiten und jetzt «Killerameisen») kommen würde, hätte ich mir nie erträumt …

Kakteen mit Aussicht
Picknick und Strandfund
Ganz schön steil hier!

Dann mussten wir natürlich auch einen Ausflug zum Princess Juliana Airport machen. Dieser Flughafen ist dafür berühmt, dass die Piste wenige Meter nach dem Strand anfängt und die Flieger im Landeanflug gefühlt fast auf Kopfhöhe angebraust kommen. Besonders eindrücklich ist das, wenn ein ganz grosser ankommt. Daher hatten wir uns vorher schlau gemacht und wussten, dass der KLM-Flug von Amsterdam um 15:40 Uhr ankommen sollte. Also waren wir schon um 15:20 Uhr dort. Keine Sekunde zu früh, denn der Jet tauchte in dem Moment am Himmel auf als wir zum Strand kamen – er war 20 Minuten zu früh! Wir bekamen unser Erlebnis und konnten nach wenigen Minuten schon wieder gehen. Das nenne ich glückliches Timing! 

Plane Spotting für Unerschrockene

St. Martin ist wie schon erwähnt eine zweigeteilte Insel. Der nördliche Teil ist französisch und der südliche niederländisch. Dem Gerücht zufolge soll die Inselaufteilung so verlaufen sein: Ein Franzose und ein Holländer sind auf der einen Inselseite in entgegengesetzte Richtungen der Küste entlang losgelaufen. Der Franzose hatte eine Flasche Rotwein, der Holländer eine Flasche Genever als Wegzehrung dabei. Dort wo sie sich wieder trafen wurde dann die Grenze gezogen. Ob die Tatsache, dass der französische Teil grösser als der holländische ist, am übermässigen Genuss vom Genever oder auf die bessere Kondition des Franzosen zurückzuführen ist, wurde nicht überliefert. Es gibt keine markierte Grenze, geschweige denn Grenzübergänge, plötzlich ist man einfach im anderen Land.

Impressionen von Philipsburg im holländischen Teil von St. Martin
Taxfreeparadies mit schönen Strassennamen
„Groot Bai“, die Bucht von Philipsburg mit vielen grossen Kreuzfahrtschiffen
Echsen bei Fort Amsterdam

Diese Teilung ohne richtige Grenze führt zu allerlei kuriosen Begebenheiten. Segelboote können entweder in den französischen oder den holländischen Teil einklarieren, danach können sie sich ohne weitere Formalitäten frei zwischen den Ländern bewegen. Im französischen Teil kostet weder das Einklarieren noch das Ankerliegen etwas, im holländischen Teil ist beides mit Gebühren verbunden. (Dreimal dürft ihr raten, wo wir einklariert haben…). Dann gibt es eine grosse schiffbare Lagune mitten auf der Insel, die ebenfalls zweigeteilt ist. Um mit einem Segelboot dort reinzufahren muss man jeweils eine Klappbrücke passieren (wie könnte es auch anders sein, wenn Holländer im Spiel sind 😉 ). Wenn man im holländischen Teil reinfährt muss man vor der Einfahrt ein Brückengeld bezahlen, welches sowohl die Ein- wie auch die Ausfahrt beinhaltet. Im französischen Teil kann man gratis rein und rausfahren. Wenn man jetzt im französischen Teil reinfährt, kann man völlig unbehelligt ohne Brückengeld im holländischen Teil rausfahren (bezahlt wird ja nur bei der Einfahrt). Dass man im französischen Teil der Lagune gratis ankert und im holländischen Teil ein paar $ pro Tag zahlen muss, ist wohl bei dieser Logik nicht weiter verwunderlich.

Hebebrücke wie in Holland

Ein weiteres Phänomen ist die parallele Verwendung von US$ und Euro und zwar im Kurs 1:1! Wenn man etwas kauft, kann man fast überall frei wählen, ob man den Betrag mit US$ oder mit Euro bezahlen will – der Betrag bleibt nominell der Gleiche! Das gilt i.d.R. auch bei Kreditkarten, je nach gewählter Währung wird einfach ein anderes Kartenterminal verwendet. Der Unterschied ist zwar nicht riesig, aber es läppert sich doch zusammen. Dass die Geschäfte das so locker sehen wundert uns schon ein bisschen. Das nimmt bisweilen ziemlich kuriose Formen an. Ich habe Benzin für 26.80 gekauft. Logischerweise habe ich in US$ bezahlt, hatte aber nur 26$ dabei. Für die .80 habe ich dann einen Euro gegeben und 20 Eurocent zurückbekommen.

Besuch bei einer der bekannten Lolo-Restaurants in St. Martin. Strassenküche vom Feinsten!
Wir konnten auch den Karnevalsumzug in Marigot bestaunen

Nach fast drei Wochen waren wir endlich mit allem fertig und das lang herbeigesehnte Wetterfenster für die Rückfahrt in den Süden hat sich aufgetan. Der Rückweg hiess für uns nonstop von St. Martin nach Guadeloupe. Eine Strecke von knapp 150 sm, nach Südost, also bei normalen Passatwinden (für unseren kleinen Kat) hoch am Wind, wenn der Wind südlicher als Nordost kommt. Am 26. Februar wurden nur sehr schwache östliche Winde für die kommenden Tage vorhergesagt und wir entschieden uns zu gehen. Lieber mit Motorunterstützung halbwegs direkt segeln zu können, als 24-36 Stunden lang gegen frischen Ost- oder womöglich Südostwind anzukämpfen.

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Rosa Strände im gefährdeten Paradies

Rosa Strände im gefährdeten Paradies

14. – 27.01.2023, Guadeloupe – Antigua & Barbuda, Logstand seit Start 6198 sm

Am 14.01. sind wir die ca. 10 Seemeilen vom Ankerplatz Bouillante beim Cousteau Unterwassernationalpark nach Deshaies an die Nordwest Spitze von Guadeloupe gefahren. Gefahren ist auch der richtige Ausdruck, denn es herrschte totale Flaute. Wo wir am Vortag bei ruppiger See mit dem Dinghy fast ersoffen wären, war jetzt spiegelblanke See und ideale Bedingungen zum Schnorcheln. Doof, aber nicht zu ändern. Gemäss Wettervorhersage sollte eine länger andauernde Periode mit sehr schwachen südöstlichen Winden kommen, welche wir nutzen wollten um Green Island und vielleicht sogar Barbuda zu besuchen. Green Island liegt hinter einem Riff im östlichen Teil – also auf der dem Wind zugewandten Seite von Antigua. Die Strecke von hier nach Barbuda ist viel angenehmer, als wenn man den üblichen Weg von der Westseite von Antigua nimmt. Also kamen uns schwache Winde ganz recht.

Abfahrt aus Bouillante bei Flaute

Die für den Nachmittag geplante Flusswanderung in Deshaies ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Kaum sind wir angekommen hat es angefangen in Strömen zu regnen und mit kurzen Unterbrüchen ist es den ganzen Nachmittag so geblieben. So machten wir nur einen kurzen Landgang, um im Pelicano, einem kleinen Souvenir- und Kleiderladen auszuklarieren. Nachher sind wir an Bord zu USI zum Kaffeetrinken gefahren. Da wir davon ausgehen, dass wir auf dem Rückweg in den Süden wieder hierherkommen, werden wir es dann mit der Wanderung nochmals versuchen.

Deshaies bei Regen. Kaffee und Kuchen bei Uschi & Albert auf der USI

Am Morgen darauf sind wir um 7 Uhr los, um die 40 Seemeilen bis Falmouth Harbour auf Antigua zu schaffen und noch rechtzeitig vor Dienstschluss der Zollbehörden anzukommen. Wir wollten gerne noch am gleichen Tag einklarieren.

Morgentliche Abfahrt aus Deshaies

Das Wetter war diesig und die Winde eher schwach, so dass wir einen Teil der Strecke mit Motorunterstützung gesegelt sind. Da wir zusammen mit der USI unterwegs waren, haben wir direkt mal gegenseitig Fotos von unseren Booten unter Segel geschossen. Bilder vom eigenen Boot unter Segel zu bekommen ist nämlich ziemlich aufwendig, wenn man nur zu zweit unterwegs ist. So werden solche Gelegenheiten für gegenseitige Fotoshootings natürlich gerne wahrgenommen.

RARE BREED und …
… USI unter vollen Segeln

Auf diesem Törn haben wir wieder unser Angelglück probiert und prompt eine schöne Königsmakrele gefangen. Da wir zurzeit den grossen Kühlschrank zur Gefriertruhe umfunktioniert haben, konnten wir den Fisch einfrieren und haben die Angel gleich nochmals ausgeworfen. War wohl keine so gute Idee: Irgendetwas hat tatsächlich angebissen und den Silk mit einer affenartigen Geschwindigkeit rausgezogen. Die Bremse an der Angelrolle war völlig überfordert und bevor ich dazu kam die Schnur einzuholen, hat es einen Ruck gegeben und der Fisch war mitsamt Köder und stählernem Vorfach weg. Das tönt jetzt etwas hart für den Fisch, aber wir verwenden bewusst keine rostfreien Fischerhaken, damit sie sich von selber auflösen, wenn sie in einem Fisch stecken bleiben.

Königsmakrele und abgerissener Silk

Wir sind zusammen mit der USI gegen 15 Uhr in der Falmouth Bay vor Anker gegangen und Albert und ich sind sofort mit dem Dinghy los um einzuklarieren. Die Büros von Zoll, Immigration und Nationalparkbehörden befinden sich in den liebevoll restaurierten Gebäuden im Nelsons Dockyard in der Nachbarbucht English Harbour. Da wir während der ruhigen Wetterlage schnell weiter nach Green Island wollten, werden wir auch hier nochmals zu einem späteren Zeitpunkt Halt machen, um alles in Ruhe anzuschauen. Das Einklarieren hat übrigens EC$ 226.- gekostet, was um einiges teurer als die EC$ 13.- in Dominica war.

Einfahrt Falmouth Harbour, Antigua
Die gelbe Q-Flagge wird nach dem Einklarieren wieder runter genommen

Abends wurde gemeinsam auf der USI gekocht. Es gab natürlich frische Königsmakrele à la Biggi: Das heisst asiatisch mit Sojasauce, Knoblauch und Ingwer mariniert und mit Spaghetti serviert. Sogar Albert, der Fisch gegenüber eher skeptisch ist, hat es offensichtlich geschmeckt. 

Auf der USI zum Sundowner, Kochen, Essen und Chillen

Am nächsten Morgen gingen wir erst um 10:30 Uhr Anker auf. Dieses Mal lagen nur knapp 12 Meilen vor uns bis Green Island. Ich habe die Abfahrtszeit so gelegt, dass wir kurz nach Mittag ankommen, um mit einer hochstehenden Sonne im Rücken in die Riffe reinfahren zu können. Die letzte Meile der Strecke geht im Zick-Zack-Kurs zwischen den Riffen durch und wenn die Sonne zu tief steht oder von vorne scheint, ist es unmöglich die Riffe zu sehen. Schlussendlich ging es problemlos, denn die Darstellung im Kartenplotter hat zu 100% gestimmt. Wenn diese Angaben korrekt sind (und die Geräte nicht im dümmsten Moment aussteigen), kann man faktisch im Blindflug da durchfahren. Aber das weiss man im Vornherein jeweils nicht.

Zusammen mit USI verlassen wir Falmouth Harbour nach nur einer Nacht mit Ziel Green Island

Auch für diese kurze Strecke haben wir die Angelrute rausgehängt und prompt einen Barrakuda gefangen. Grössere Barrakudas sind oft Träger von Ciguatera, was bei Menschen zu einer ziemlich unangenehmen Vergiftung führen kann. Dieses Exemplar war nicht so gross, aber da ich den Geschmack nicht so toll finde, haben wir ihn wieder in die Freiheit entlassen. Wenn der Haken sich nur im Kiefer verfängt, entstehen nur kleinste Verletzungen die nicht mal bluten und der Fisch wird ohne bleibende Schäden weiterleben können. Sobald der Köder verschluckt wird und der Haken im Bereich der Kiemen steckt (was zum Glück eher selten passiert) sind die Verletzungen zu gross und man erlöst den Fisch besser von seinem Leiden. Fische, die wir behalten werden unmittelbar nach dem Einholen mit einem beherzten Schnitt hinter den Kiemen getötet und ausgeblutet. Eine Riesensauerei, aber die humanste Methode sie umzubringen.

Barrakuda
Antiguas Südküste
Einfahrt hinter Green Island

Auf Green Island hatte ich mich lange schon gefreut. Von den Beschreibungen und der Karte her hatte ich etwas ähnliches wie Tobago Cays erwartet. Die Realität sah aber etwas anders aus. Trotz sehr ruhigem Wetter war das Wasser eher trüb. Ein Schnorchelausflug zu einem Riff bei dem nahe gelegenen Bird Island war – ähnlich wie in Guadeloupe – auch ziemlich enttäuschend. Trübes Wasser, ein paar schöne Korallen, aber kaum Fische. 

Schnorcheln bei Bird Island

Da das Wetter weiterhin sehr schwachwindig war, dies aber nicht mehr allzu lange anhalten würde, haben wir nach nur zwei Nächten bei Green Island den Anker gelichtet und uns auf den Weg nach Barbuda gemacht. Weil wir auch in Barbuda zwischen den Riffen hindurch mussten und im Cruising Guide steht, dass die Kartenplotteransicht nicht korrekt ist, wollte ich auch hier mit der hochstehenden Sonne im Rücken reinfahren. Die Strecke von etwas über 30 Seemeilen bedeutete, dass wir bei Tagesanbruch losfahren mussten um bei optimalen Lichtverhältnissen anzukommen. Um durch die Riffe bei Green Island zu kommen konnten wir unseren aufgezeichneten Track von der Hinfahrt entlang fahren, um trotz tiefstehender Sonne heil ins tiefe Wasser zu kommen. Segen der modernen Navigationsmittel!

Anker heben bei Tagesanbruch und mit USI im Schlepptau der gestrigen Route zwischen den Untiefen zurück folgen
Kartensicht der Strecke von Antigua nach Barbuda (Keine Sorge, die „Mann über Bord“ Markierung im linken Bild war nur ein Test)

Die Fahrt entlang der von Riffen gesäumten Luvküste von Antigua war dank der schwachen Winde problemlos. In der Hoffnung, dass das Fischerglück der vergangenen Tage anhalten würde, haben wir wieder geangelt. Auf der Atlantikseite gibt es sehr viel vom Sargassotang und so ist unser Köder ständig voll von Tang gewesen. Wenn sich so ein Büschel Tang im Haken verfängt, denkt man erst, dass es ein Fisch ist, denn die Rute schlägt wegen des Widerstands sofort an und auch das Einholen ist ziemlich anstrengend.  Nach x Reinigungsaktionen habe ich die Bremse an der Rolle so hart eingestellt, dass sie nur bei grossem Druck anschlagen würde. Kurz vor Barbuda haben wir die Segel geborgen und dabei gleich auch die Angel eingeholt. Wieder mit ziemlich viel Widerstand, aber da nichts gross geruckelt hat, gingen wir auch jetzt davon aus, dass es nur Tang sei. Umso grösser war die Überraschung, als wir das Ende der Leine sahen und tatsächlich ein Fisch dran hing! Es war wieder eine schöne Königsmakrele. Der arme Kerl war wohl schon länger am Haken, denn er war völlig erschöpft als ich ihn an Bord holte. Schnell der Kiemenschnitt und eine Entschuldigung für sein Schicksal.

Noch eine Königsmakrele

Barbuda ist, im Gegensatz zu den grösstenteils bergigen Vulkaninseln der kleinen Antillen flach wie ein Pfannkuchen und von einem makellosen weissen und teilweise auch rosaroten Sandstrand umrandet.

Ansteuerung von Barbuda

Hierher kommt man nur mit dem eigenen Boot, mit der Fähre oder gar per Helikopter von Antigua aus. Entsprechend einsam und exklusiv geht es hier zu.

Ankerplatz bei Cocoa Point im Südosten Barbudas
Vor Anker am Cocoa Point
Am ersten Abend in Barbuda kommen Albert und Uschi zu uns zum Makrelenessen, dieses Mal gebraten mit Couscous und einem Griessdessert

Barbuda wurde 2017 vom Hurrikan Irma nahezu komplett zerstört und man sieht vielerorts noch Ruinen und die übrig gebliebenen Fundamente der ehemaligen Häuser. Seither wird hier viel neu gebaut und der damalige Charme und die Beschaulichkeit von Barbuda wird mit den neu entstehenden Hotelanlagen wohl langsam verschwinden. Aber so weit ist es noch nicht. Wenn man heutzutage entlang des Strandes oder der staubigen Strasse über die Insel geht, sieht man bald mehr verwilderte Esel als Menschen. 

Strand und verwilderte Esel

Den ersten Ausflug machen wir zusammen mit Albert und Uschi und mit vereinten Kräften schaffen wir es mit Mühe und Not ihr grosses Dinghy den Strand hoch zu ziehen. 

Ein Spaziergang am wunderschönen Princess-Diana-Beach entlang führt an gerade mal zwei Beachbars vorbei. Die letztere heisst «Nobu», ist auf die japanische Küche spezialisiert und hat sogar eine angrenzende exklusive Wellnessanlage. Der Preis von 30 US$ für drei Kafi und ein Bier entsprechend hoch. Gemäss den Damen sei es aber ein sehr guter Cappuccino gewesen. Mein Carib Bier hat genauso gut geschmeckt wie das in Grenada (für nicht mal ein Sechstel des Preises). Der Hammer war aber ihr Spezialangebot: Schnorcheln zum Lobsterkäfig und sich seinen Lobster selber aussuchen, der anschliessend vom Koch auf japanische Art zubereitet wird – Kostenpunkt US$ 500.- pro Person notabene!

Cappu und Bier im Nobu’s

War das Anlanden mit USI’s Dinghy schon schwierig gewesen, erwies sich das wieder zu viert an Bord des Dinghys zu kommen als komplett unmöglich. Inzwischen hatte sich eine Dünung mit teilweise brechenden Wellen am Strand aufgebaut. Irgendwie haben wir es geschafft, das Dinghy mit Albert an Bord durch die Brandung zu schieben, aber für Uschi und Biggi war ein Anbordkommen bei diesen Bedingungen schier unmöglich. Ich bin dann rausgeschwommen, zu Albert ins Dinghy geklettert und wir sind zu RARE BREED gefahren. Dort angekommen bin ich in unser Dinghy umgestiegen und damit Richtung Strand gefahren, während Uschi und Biggi am Strand entlangliefen, um zu einem hoffentlich etwas ruhigeren Abschnitt weiter südlich zu kommen.  Mit etwas Geschubse und ziehen haben wir Uschi dann in unser kleines Dinghy gehievt und Biggi war schwimmenderweise neben uns Richtung Boot unterwegs. Albert, der alte Charmeur hat seine Chance sofort gewittert und einen Versuch gestartet Biggi (mit seinem Dinghy) abzuschleppen 😉 Tja, so kann ein beschaulicher Nachmittag am Strand zum regelrechten Abenteuer ausarten.

Uschi und Albert wollen diese Saison noch bis zu den Bahamas hoch, während wir schon bald an unserem nördlichsten Punkt von der Reise dieser Saison angelangt sein werden. Entsprechend müssen sie sich etwas sputen und so haben sich unsere Wege am Tag darauf wieder getrennt. Dieses Mal vermutlich für länger. Sie segelten nach Antigua zurück, während wir noch ein paar Tage hier auf Barbuda verbringen wollten. 

Dank euch beiden für die vielen tollen gemeinsamen Erlebnisse und allzeit gute Fahrt, liebe Uschi und Albert!

Nach einem Haushaltstag mit Waschen, Wasser machen usw. machen wir uns am übernächsten Tag auf, um zum Pink Sand Beach zu laufen.

Waschtag auf RARE BREED

Wir fahren mit dem Dinghy zur ersten Strandbar, dem Shack a Kai, wo wir an der dort liegenden Boje festmachen können und waten von dort an Land. Den ersten Teil können wir am Strand entlang, aber nach ca. 3 km müssen wir die Staubpiste entlang laufen, bis wir an eine neue Ferienanlage mit ein paar Cottages kommen, wo wir wieder zum Strand runter können.

„NO DUST“, naja, hat wohl nicht so geklappt mit dem Schild.

Kaum sind wir auf dem Gelände werden wir von Chris, dem Sohn des Besitzers angesprochen. Die Anlage gehört einer lokalen Familie und hat auch ein schönes kleines Restaurant «Uncle Roddy’s Bar and Restaurant». Chris ist total nett und erklärt uns, dass es noch ein gutes Stück zum Pink Sand Beach ist, er aber sowieso mit dem Auto dorthin fahren müsse um etwas abzuholen und ob wir mitkommen wollen. Das kommt uns sogar sehr gelegen und so werden wir von Chris am Pink Sand Beach abgesetzt. Wir vereinbaren, dass er uns auf dem Rückweg in ca. 30 Minuten wieder abholt. So nett!

Chris nimmt uns in seinem Van mit.

Der Strand ist tatsächlich rosafarbig, nicht überall und auch nur im Bereich wo das Wasser drüber spült. Es ist trotzdem sehr eindrücklich und fast schon kitschig schön.

Der Stoff aus dem rosa Strände gemacht werden

Zurück bei Uncle Roddy’s ist es ein Uhr mittags und nachdem wir wie üblich nichts gefrühstückt haben hat es sich angeboten sich dort zu stärken. Als ich die Preisliste gesehen habe ist mir fast der Atem gestockt, bis wir realisierten, dass die Preise nicht in US$ sondern in EC$ angegeben sind (Kurs ca.  1 zu 3). Na dann kann es ja losgehen und wir bestellen uns je ein Lobster Sandwich und ein eiskaltes Bier. Was für ein Genuss! 

Uncle Roddy’s Beach Cottages
Beim ersten Mal war es so fein, dass wir ein paar Tage später nochmals hingegangen sind (hin und zurück immerhin 11 km zu Fuss) um Lobster bzw. Lobstersandwich und einen hervorragenden Cheese Cake zu essen.

Nachdem wir bis jetzt die schönen Seiten von diesem Paradies gezeigt haben, möchten wir auch die Schattenseiten aufzeigen, denn was hier gerade vor sich geht ist nicht weniger als die Zerstörung eines einmaligen Ökosystems und einer der letzten relativ unberührten Inseln in der östlichen Karibik.

Barbuda wurde ursprünglich von der Familie Codrington vom englischen Staat gepachtet – zum unglaublichen Preis von einem Schaf Pacht pro Jahr. Als trockene Insel eignete sie sich nicht für die sonst üblichen Zuckerrohrplantagen und so hat die Familie Codrington andere Einnahmequellen gesucht, und gefunden. Es wurden Pflanzen angebaut, welche auch mit wenig Wasser auskommen, es wurden Hirsche und Wildschweine ausgesetzt, um sie später jagen zu können (was übrigens heute noch möglich ist) und Fischfang betrieben. Die Codringtons hatten offenbar progressivere Vorstellungen als damals üblich. Sie haben auch gut für ihre Sklaven gesorgt und geniessen noch heute einen sehr guten Ruf auf der Insel. Ihnen ist auch das einmalige Landnutzungsrecht auf Barbuda zu verdanken. Das Land in Barbuda ist nämlich seit der Aufhebung der Sklaverei 1834 in Gemeinschaftsbesitz der Bewohner. Dies wurde später im «2007 Land Act» kodifiziert. Das heutige Barbuda gehört zu Antigua und ist der dortigen Regierung unterstellt, es gibt aber ein lokales «Council», welches bis vor wenigen Jahren relativ viel zu sagen hatte und die lokalen Angelegenheiten auf Barbuda geregelt hat. Es gab schon seit jeher viele (v.a. US Amerikanische) Konsortien, die diese Insel zu einem Spielplatz der Superreichen, ähnlich wie St. Barths oder die Bahamas verwandeln würden. Dies wurde jedoch weitestgehend durch die lokale Bevölkerung und das Council verhindert, die keinen Sinn darin sahen ihr beschauliches Leben zu ändern.

2017 wurde Barbuda vom Hurrikan Irma schwer getroffen und mehr oder weniger alles dem Erdboden gleich gemacht. Die Behörden in Antigua haben die Einwohner NACH dem Hurrikan nach Antigua und andere Inseln zwangsevakuiert und ihnen während der folgenden zwei Jahre verboten ihre Heimatinsel mehr als für ein paar Stunden pro Woche zu betreten. Das heisst die Barbudianer hatten keine Möglichkeit ihre Häuser zu reparieren oder das was den Hurrikan überstanden hat noch zu retten. Rettungsangebote, welche von überall her kamen wurden – genau wie selbst organisierte Aktionen der Barbudianer – von den Behörden in Antigua abgelehnt bzw. verhindert. Während dieser zwei Jahre, wo den Einwohnern der Zutritt verweigert wurde, bekamen unzählige Investoren die Erlaubnis die Insel zu betreten, um mit dem Bau von neuen Hotelanlagen und sogar einem Golfplatz zu beginnen. Das althergebrachte Recht, dass es kein privates Land geben soll wurde ebenfalls klammheimlich von den Behörden in Antigua gekippt und in ein Pachtsystem umgewandelt, welches es erlaubt grosse Landstriche für 198 Jahre an ausländische Firmen und Personen zu verpachten. 

Im westlichen Teil von Barbuda liegt eine grosse Lagune, welche eine enorm wichtige Bedeutung sowohl als natürlicher Schutz vor Überflutungen wie auch als Kinderstube für allerlei Meeresgetier und Brutstätte von Seevögeln hat. Die Pläne sehen vor diese Lagune auszubaggern und einen grossen Hotelkomplex mit angegliederter Marina für Superyachten daraus zu machen.

Die grosse Lagune bei Codrington (Bild Copyright Wikipedia)

Alle diese Projekte wurden klammheimlich und ohne Einbezug der Lokalbevölkerung von den Behörden in Antigua durchgeboxt. Es gibt inzwischen diverse hängige Gerichtsverfahren gegen diese Projekte, aber die Gesetzesmühlen in Antigua mahlen – wen wundert’s – sehr langsam und derweil wird hier vor Ort auf Barbuda munter weiter gebaut. Abgesehen vom Unrecht gegenüber den Inselbewohnern ist es extrem traurig mitanzusehen wie sieben(!) Tage die Woche schwere Baumaschinen an x Baustellen dem Strand entlang neue Feriensiedlungen und Hotelanlagen aus dem Boden stampfen. Beim Strand entlanglaufen sieht man immer wieder Schilder mit der Aufschrift «Private» und wenn man im vermeintlich unbewohnten Gebüsch zur Strasse hinläuft sind überall Zäune oder man wird sogar darauf hingewiesen, dass dies privater Grund sei, wenn man mal ausnahmsweise jemandem begegnet.

Eine von vielen Baustellen entlang dem Princess Diana Beach

Wenn niemand diese Entwicklungen stoppt, wird Barbuda in wenigen Jahren wohl leider nicht mehr das Paradies sein, welches wir jetzt noch erleben dürfen. Stattdessen muss wohl davon ausgegangen werden, dass wieder einmal das Geld siegt und Barbuda zu einem gigantischen Luxusresort für die Superreichen wird. Wer etwas mehr Hintergründe erfahren will, kann es in diesem Independentartikel nachlesen.

Das Wasser an unseren Ankerplatz bei Cocoa Point war anfangs recht trüb und wurde nach ein paar Tagen immer klarer und es wimmelt regelrecht von Schildkröten. Beim Auftauchen machen sie einen lauten Schnauber (als wenn jemand den Schnorchel ausbläst) und strecken den Kopf nach oben, wie wenn sie fast am Ertrinken wären. Nach drei-vier Mal Luftholen tauchen sie wieder ab. Biggi ist regelrecht im Fotofieber und springt jedes Mal auf, wenn sie ein Schnauben hört, um die Schildkröten auf Film zu bannen. Es ist richtig lustig das Spielchen zu beobachten, denn es kommt einem vor als ob die scheuen Tiere einen Fotosensor hätten und sofort abtauchen, wenn sie jemand mit einer Kamera erblicken.

Biggi im Fotofieber
Schildkröten am Luft schnappen

Ausser den Schildkröten haben wir bis jetzt erst einen grossen Rochen gesehen, der neben unserem Boot aus dem Wasser gesprungen ist. Aber, dass es hier auch grössere Fische geben muss wird vor allem nachts klar. Sobald die Sonne untergegangen ist kommt die Zeit der Jäger und Gejagten und es fängt an ums Boot herum im dunklen Wasser zu platschen. Wir fragen uns jeweils welche Dramen sich dort unten abspielen. Wir sind sogar schon mehrmals mitten in der Nacht aufgeweckt worden, weil etwas Grosses so laut gegen den Rumpf geklatscht ist, dass es nicht nur hör- sondern auch spürbar war. Beim ersten Mal bin ich sogar aus dem Bett und auf’s Deck raus gesprungen, weil ich annahm, dass etwas auf unserem Deck gelandet sei. Die Vorstellung hier nachts ins Wasser zu hopsen ist etwas ungemütlich…

Inzwischen waren wir schon mehr als eine Woche hier und oft sogar ohne Nachbarboote ganz für uns allein. Genau das haben wir bis jetzt gesucht und bisher nirgends so richtig gefunden. Tagelang im türkisfarbigen Wasser ankern, an Land schwimmen und am Strand endlose Spaziergänge zu machen, oder einfach den Tag Tag sein lassen.

RARE BREED allein auf weiter Flur
Mit den Flossen an Land schwimmen
Strandfunde
Sand soweit das Auge reicht
Faulenzen, lesen…
Zwischendurch wurde sogar ein wenig gebastelt
Basilikum und Rucola ziehen
Sonnenuntergänge fotografieren
Sogar früh aufstehen um den Sonnenaufgang zu geniessen

Barbuda ist sehr viel trockener als die bisherigen hohen Inseln, die wir besucht haben und wir geniessen es, endlich wieder wirklich schönes Wetter zu haben. Unsere Vorräte waren noch erstaunlich reichhaltig, Strom und damit Süsswasser konnten wir genug produzieren und langweilig wurde uns auch nicht. Und dazu kostet das Ankern hier nichts. Wieso also schnell hier wieder weg? Kurzum: es hat uns so gut gefallen, dass wir beschlossen haben, etwas länger als ursprünglich geplant hier zu bleiben. 

Das Essen an Bord – einfach Spitze! Danke Biggi!!

Die bekannteste Sehenswürdigkeit auf Barbuda ist die riesige Fregattvogelkolonie in der Lagune im Norden der Insel. Dort wollen wir unbedingt hin. Zuerst mit dem Dinghy an den Strand fahren, dann ca. anderthalb km am Strand entlang zur Strandbar «Shack a Kai», wo wir für neun Uhr ein Taxi bestellt haben, laufen.

Mit dem Dinghy an Land
Strandbar Shack a Kai

Als wir um kurz vor Neun dort sind ist alles dicht und keine Menschenseele zu sehen. Mein Spruch, dass ich einen Besen fresse, wenn das Taxi um Neun kommt war kaum verklungen, als wir Motorengeräusche vernahmen und ein Auto um die Ecke bog! Devon, unser Fahrer hat tatsächlich als erstes einen alten Besen, der seine besten Tage schon lange hinter sich hatte rausgeholt – nicht für mich, sondern um unsere sandigen Schuhe abzuputzen bevor wir das Auto enterten. Biggi’s schelmisches Grinsen war unübersehbar.

Über die Staubpiste ging es zum einzigen «grösseren» Ort auf Barbuda. Codrington ist ein verschlafenes Nest mit ein paar ein- oder maximal zweistöckigen Gebäuden. An der Pier in Codrington wartete George Jeffery, unser Guide schon auf uns. George ist auf Barbuda aufgewachsen und von Kindesbeinen an auf dem Wasser als Fischer unterwegs. Er kennt die Lagune und die Gewässer um Barbuda wie kein anderer. Er ist ohne jegliche Navigationsmittel unterwegs und bezeichnet sich selber scherzhaft als natürliches GPS. Nach dem Ausflug durch die riesige Lagune, wo er mehrere Orte mit uns ansteuerte, die in unseren Augen alle zum Verwechseln ähnlich aussahen, kann ich das nur bestätigen. Die Lagune ist so gross, dass sie bis zum Horizont reicht. Ohne jegliche Seezeichen oder erkennbare Landmarken waren wir auf der riesigen Wasserfläche völlig orientierungslos, während er in voller Geschwindigkeit im Slalom zwischen den Flachstellen durchfuhr.

George fühlt sich in „seiner“ Lagune sichtlich wohl und strahlt eine zufriedene Ruhe und Gelassenheit aus

Die flache Lagune ist ein riesiges Brutgebiet für die Jungtiere von Fischen und Krustentieren. Sie ist quasi die Kinderstube des Ozeans. So werden z.B. Lobstereier nach der Eiablage in die Lagune geschwemmt wo die Jungtiere solange bleiben, bis sie gross genug sind um draussen im offenen Meer zurecht zu kommen. Man hat markierte Lobster aus der Lagune von Barbuda auf Inseln, die hunderte von km von Barbuda weg sind gefangen. Die Riffe ausserhalb von Barbuda sind DER Ort um Lobster zu fangen und dementsprechend ist der Barbudian Spiney Lobster ein beliebtes Exportprodukt (und auf der Insel selber natürlich überall auf der Speisekarte).

Schon von weiter Ferne sind die Vögel zu erkennen

Die Fregattvogelkolonie ist enorm eindrücklich! Es sind mehrere tausend Tiere, die in den Mangroven nisten und die Luft darüber ist voller Vögel. Dabei ist es im Gegensatz zu den meisten anderen Vogelkolonien erstaunlich still. Die Vögel kreischen nicht, sondern machen nur Klicklaute, die man erst hört, wenn man ganz nah ist. Und wir kamen wirklich nahe ran! Die Vögel scheinen sich nicht an den Menschen zu stören und erst wenn man auf etwa eine Armlänge Abstand war haben sie sich zur Seite bewegt oder sind abgehoben. Einen Fregattvogel anzufassen wäre uns aber nie in den Sinn gekommen und in Anbetracht ihre grossen und spitzen Schnäbel wohl auch keine so gute Idee gewesen. Entgegen andere Vogelkolonien riecht es hier überhaupt nicht unangenehm.

Adulte Männchen sind ganz schwarz, adulte Weibchen haben eine weisse Brust, Jungtiere haben einen weissen Kopf und die Küken sind ganz weiss

Fregattvögel sind eindrückliche Tiere. Sowohl optisch mit den knallroten Kehlsäcken der Männchen, wie auch von ihren Flugfähigkeiten. Mit einer Flügelspannweite von 240 cm bei einem Gewicht von gerade mal 1500-1600 Gramm sind sie absolute Flugkünstler. Sie sind darauf spezialisiert, anderen Vögeln im Flug die Beute abzujagen und werden daher auch als Piraten der Lüfte bezeichnet. Ansonsten ernähren sie sich von Fliegenden Fischen, die sie von oben attackieren ohne je ins Wasser zu tauchen, denn Fregattvögel können als Seevögel nicht im Wasser landen bzw. würden ertrinken, wenn sie ins Wasser fallen würden. Die Fliegenden Fische werden durch die Attacken der Vögel aufgeschreckt und machen den Fehler durch die Luft zu fliehen. Das war dann ihr letzter Fehler…

Männchen mit aufgeblasenem Kehlsack (imponieren den Weibchen)
Rechtes Bild zeigt ein Männchen mit dem Kehlsack im Ruhezustand

Ausserdem ist inzwischen wissenschaftlich erwiesen, dass Fregattvögel bis zu zwei Monate am Stück in der Luft bleiben können und dabei sogar im Flug schlafen. Sie schlafen dabei jeweils nur ein paar Sekunden und nur mit einer Gehirnhälfte, dass dafür mehrmals pro Nacht. 

Sehr imponierende Flugfähigkeiten. Gesteuert wird mit den Schwanzfedern

Hier gefällts uns – wir bleiben noch paar Tage.

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